Externe USB-Festplatten (FAT, UFS) mit OmniOS verwalten
Nachdem ich OmniOS installiert und eingerichtet hatte, stellte sich schnell für mich die Frage, ob ich USB-Festplatten mit ext4-Dateisystem in OmniOS mounten kann. Die Antwort ist NEIN! Also konnte ich meine bisherige unter Linux verwendete USB-Festplatte nicht verwenden.Da ich regelmäßig Backups auf einer externen USB-Festplatte mache, eine schnelle Backup-Lösung haben wollte und mich nicht erst in ZFS einarbeiten wollte, habe ich eine USB-Festplatte genommen und mit dem UFS-Dateisystem (Unix File System) formatiert. UFS ist quasi der Vorgänger von ZFS und kommt auch in FreeBSD zum Einsatz.
Unter Linux habe ich inkrementelle Backups mit rsync gemacht. Das hierfür im Einsatz befindliche Bash-Script konnte ich schnell für OmniOS anpassen. rsync steht auch unter OmniOS zur Verfügung.
Sobald ich mich in ZFS eingearbeitet habe, werde ich auch Anleitungen für ZFS erstellen.
Alle nachfolgenden Schritte müssen als root ausgeführt werden!
1. Installation des Media-Volume-Managers
Voraussetzung für das mounten von externen USB-Festplatten ist die Installation des Media-Volume-Managers:
pkg install media-volume-manager
2. Festplatte partitionieren
USB-Festplatte anschließen und den Gerätenamen ermitteln:
rmformat
Looking for devices...
1. Logical Node: /dev/rdsk/c4t0d0p0
Physical Node: /pci@0,0/pci17aa,3140@14/storage@14/disk@0,0
Connected Device: asmedia ASMT1153e 0
Device Type: Removable
Bus: USB
Size: 953,9 GB
Label:
Access permissions: Medium is not write protected.
Der Gerätename lautet in diesem Beispiel /dev/rdsk/c4t0d0p0
Das Programm fdisk aufrufen:
fdisk /dev/rdsk/c4t0d0p0
Sofern hier eine bestehende Partition angezeigt wird, diese mit
3. Delete a partition
löschen. Danach
1. Create a partition
auswählen.
Select the partition type to create:
1=SOLARIS2 2=UNIX 3=PCIXOS 4=Other
5=DOS12 6=DOS16 7=DOSEXT 8=DOSBIG
9=DOS16LBA A=x86 Boot B=Diagnostic C=FAT32
D=FAT32LBA E=DOSEXTLBA F=EFI 0=Exit?
Um eine UFS-Partition zu erstellen 2=UNIX auswählen.
Specify the percentage of disk to use for this partition
(or type "c" to specify the size in cylinders)
Um die gesamte Festplatte zu partitionieren 100% eingeben.
Should this become the active partition? If yes, it will be activated
each time the computer is reset or turned on.
Please type "y" or "n".
Die Partition soll nicht die aktive Partition werden, daher n eingeben.
Danach mit
6. Exit (update disk configuration and exit)
das Programm verlassen.
3. Festplatte formatieren
newfs /dev/rdsk/c4t0d0p0
newfs: construct a new file system /dev/rdsk/c4t0d0p0: (y/n)?
Mit y bestätigen
Warning: 4754 sector(s) in last cylinder unallocated
/dev/rdsk/c4t0d0p0: 1953523054 sectors in 317957 cylinders of 48 tracks, 128 sectors
953868,7MB in 19873 cyl groups (16 c/g, 48,00MB/g, 5824 i/g)
super-block backups (for fsck -F ufs -o b=#) at:
32, 98464, 196896, 295328, 393760, 492192, 590624, 689056, 787488, 885920,
Initializing cylinder groups:
4a. Festplatte mounten - UFS Dateisystem
Zunächst mit rmformat den Gerätenamen ermitteln:
Looking for devices...
1. Logical Node: /dev/rdsk/c4t0d0p0
Physical Node: /pci@0,0/pci17aa,3140@14/storage@14/disk@0,0
Connected Device: asmedia ASMT1153e 0
Device Type: Removable
Bus: USB
Size: 953,9 GB
Label:
Access permissions: Medium is not write protected.
Festplatte mounten:
mount /dev/dsk/c4t0d0p0 /mnt
Beim mounten muss der Gerätename mit dsk und nicht rdsk eingegeben werden! Ansonsten kommt die Fehlermeldung, dass das Gerät kein Blockdevice ist.
mount: /dev/rdsk/c4t0d0p0 not a block device
Das hat mich fast wahnsinnig gemacht, da in der Solaris/Opensolaris-Doku rdsk steht!
4b. Festplatte mounten - FAT Dateisystem
Zunächst mit rmformat den Gerätenamen ermitteln:
Looking for devices...
1. Logical Node: /dev/rdsk/c4t0d0p0
Physical Node: /pci@0,0/pci17aa,3140@14/storage@14/disk@0,0
Connected Device: asmedia ASMT1153e 0
Device Type: Removable
Bus: USB
Size: 953,9 GB
Label:
Access permissions: Medium is not write protected.
Festplatte mounten:
mount -F pcfs /dev/dsk/c4t0d0p0 /mnt
Kontakt: mail@tkfibu.de
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